Tag 11 – von Salinas nach Muros de Nalón (19 km)

Da denkt man, es kann nur noch sonniger und trockener werden – weit gefehlt. Letzte Nacht bis in den Morgen regnete es durchweg. Wir entschieden uns, noch etwas zu warten und holten vom Café um die Ecke etwas zum Früchstück, gegen 9 Uhr hörte es dann doch auf und wir konnten starten.

Wir haben nicht erwartet, dass wir uns mal auf asphaltierte Wege freuen würden. Aber nach den Wassermassen der letzten Tage taten wir das. Ein grauer Himmel, kalter Wind und Temperaturen um die 15 Grad wurden unsere Begleiter heute. Die letzten 6 km vor unserem Zielort führte der Weg dann doch noch durch den Wald, was ja eigentlich sehr schön ist. Man musste sich auf jeden Schritt konzentrieren. Heute hatten bestimmt so einige Pilger eine Rutschpartie durch den Schlamm.

Das Wetter spielt wirklich verrückt. In Thüringen ist seit Ende April Sommer mit wenig Regen, in ganz Spanien ist es kühl und es regnet. Sicher ist es hier an der Atlantikküste immer etwas kühler und es regnet mehr. Aber so wie es derzeit ist, ist es wohl auch nicht normal. Und die Auswirkungen der Unwetter und Überschwemmungen sind in ganz Asturien spürbar.

Der Fluß Ria de Nalón
Bucht von San Esteban
Unser Zielort ist in Sicht

Im kleinen Städtchen Muros de Nalón haben wir uns ein kleines Appartement in einem modernen Reihenhaus gemietet. Das hat die Vorteile: unsere Wäsche wäscht die Waschmaschine und zum Abend gab es einen leckeren Salat, den wir uns in der kleinen Küche zubereitet haben. Nach all dem Schlemmen der letzten Menü del Dias (auch heute Mittag wieder) passt nix mehr rein.