Der Malerweg in der Sächsischen Schweiz

Zwischen 2015 und 2017 haben wir aufgrund der Witterung drei Anläufe gebraucht, um die insgesamt mit 112 km veranschlagten 8 Etappen in der Sächsischen Schweiz zu vollenden – der Malerweg.

Begleitet wurden wir auf dem Malerweg vom Rother Wanderführer. Die Angaben passen meist, die Definition „mäßig schwierig“ ist unserer Meinung nach untertrieben. Die Passagen  über Sandsteinfelsen und vor allem die Treppenstiege erfordern eine sehr gute Kondition und gute Knie.

Verlaufen kann man sich nicht. Markierung ist das M:

Teil 1: ab 09.11.2015 – Start in Pirna-Liebethal, Wanderparkplatz

1. Etappe: von Pirna nach Stadt Wehlen

Weg:      11,5 km (hoch 134 m)
Dauer:   04:00 h
laut Beschreibung: leicht bis mäßig schwierig

  • ein romantisches Tal am Flüsschen Wesenitz entlang, vorbei am Wagner-Denkmal (sehr lohnenswert: mitten im Wald kommt aus einem kleinen Lautsprecher auf Knopfdruck ein Auszug aus Wagners Lohengrin)
  • Übernachtung in Stadt Wehlen in der Pension „Villa Sophie“ – sehr sehr nett
  • Durch den späten Start Anfang November waren allerdings alle Restaurants geschlossen. Zum Glück hatte der kleine Tante-Emma-Laden auf.

2. Etappe: von Stadt Wehlen nach Burg Hohnstein

Weg:      13,2 km (bergan 632 m)
Dauer:   05:00 h
laut Beschreibung: mäßig schwierig (wir fanden: sehr anstrengend)

  • steil bergan zur Bastei, sehr abwechslungsreicher Weg
  • am Ende der Etappe geht es die Wolfsschlucht-Stufen steil bergab (Knie!!!), bevor es durch das Polenztal steil hoch zur Burg Hohnstein geht
  • Übernachtung in der Jugendherberge – sehr urig, gute Halbpension

Abbruch wegen starken Dauerregens

Teil 2: ab 17.10.2016 – Start in JH Pirna (P) – morgens mit Bus nach Hohnstein, Linie 237

3. Etappe: von Burg Hohnstein nach Altendorf

Weg:      14,6 km (lt. Beschreibung 11,7 km)
bergan 499 m, bergab 609 m
Dauer:   04:14 h (05:00 h), Durchschnitt 3,5 km/h
laut Beschreibung: mäßig schwierig

  • bei bewölkten 9°C ging es einen abwechslungsreichen Weg entlang
  • der „Brandt“ liegt über dem Polenztal mit tollem Blick
  • danach geht’s 800 Stufen (!) bergab, um wieder hoch nach Waitzdorf zu gelangen
  • Übernachtung: Altendorf „Heiterer Blick“

4. Etappe: von Altendorf nach Neumannmühle

Weg:      20,2 km (lt. Beschreibung 17,6 km)
bergan 1.065 m, bergab 1.130 m
Dauer:   05:16 h (07:00 h), Durchschnitt 3,8 km/h
laut Beschreibung: mäßig schwierig bis anspruchsvoll

  • bei Hochnebel und Sprühregen ging es los durch die Dorfbachklamm ins Kirnitzschtal
  • aus Sprühregen wurde Regen – weiter bis zu den Schrammsteinen, über Eisenleitern (sehr rutschig bei Regen!) zum Plateau – mit 0-Sicht L
  • tolle Felsformationen, über die Affensteine zum Wasserfall runter und wieder hoch zum Kuhstall; Abstieg ins Tal zur Neumannmühle
  • Übernachtung in der „Neumannmühle“, Wanderboden mit 35 Matratzen (20 waren belegt) für 40 € mF inkl. Hüttenschlafsack und Decke
  • Diese – wohl schönste – Etappe werden wir irgendwann im Trockenen nochmals wiederholen.
Affensteine
Neumannmühle
Neumannmühle – Schlafboden

Abbruch wegen Dauerregens

Teil 3: ab 14.10.2017 – Start in Pirna (P am Bahnhof) – mit Bus zur Neumannmühle

5. Etappe: von Neumannmühle nach Schmilka

Weg:     14,5 km (lt. Beschreibung  13,6 km)
bergan 714 m (667 m), bergab 779 m (744 m)
Dauer:   05:35 h , Durchschnitt 2,6 km/h
laut Beschreibung: anspruchsvoll

  • sehr sehr schöne und anspruchsvoll Etappe
  • langer steiler Abstieg nach Schmilka
  • Übernachtung: Schmilka „FW Bergfriede“ für 80 € mF (sehr teurer Ort zum Übernachten)

Blick vom Winterberg
Blick vom Winterberg

6. Etappe: von Schmilka nach Gohrisch

Weg:      16,3 km (16,7 km)
bergan 701 m, bergab 561 m
Dauer:   05:00 h , Durchschnitt 3,3 km/h
laut Beschreibung: mäßig schwierig bis anspruchsvoll

  • Übernachtung: Gohrisch, Landhotel „Annas Hof“ für 65 € mF – sehr sehr nett
Pfaffeinstein & Co.

7. Etappe: von Gohrisch nach Weißig

Weg:     17,8 km ( 15,4 km)
bergan 714m, bergab 770 m
Dauer:   05:00 h , Durchschnitt 3,6 km/h
laut Beschreibung: leicht bis mäßig schwierig

  • durch das enge Nadelöhr ging es steil bergan über Holz- und Eisentreppen zum und über den Pfaffenstein
  • die Festung Königsstein ist ein Muss
  • Übernachtung: Weißig, Hotel „Rathener Hof“  – sehr nett mit phantastischem Ausblick
Königstein
Blick oberhalb Königstein

8. Etappe: von Weißig nach Pirna

Weg:      bis Wehlen 2,7 km (lt. Beschreibung bis Pirna 12,4 km)
bergan 352 m, bergab 454 m
Dauer:   00:55 h
laut Beschreibung: leicht bis mäßig schwierig

  • kurz nach Weißig geht es über Stiegen und Treppen zum Rauenstein und über das Plateau wieder hinab
  • von Wehlen aus haben wir den Raddampfer genutzt, um nach Pirna reinzufahren – ein wunderbarer Abschluss eines wirklich tollen Weges, der leider an manchen Stellen schlecht ausgeschildert ist
Raddampfer