Weil wir uns kein englisches Frühstück im Hotel antun wollten, ging es ohne Frühstück los. Gleich hinterm Hotel auf dem Sandstrand und nach 500 m ging es den obligatorischen Frühstücksberg steil hinauf. Von diesem Berg gibt es eine Aussicht, die auch Titelfoto auf dem Pilgerführer ist: der Blick nach Noah mit seinem 4 km langen Sandstrand. Nach einer halben Stunde waren Auf- und Abstieg getan.


Eine Stunde am Strand lang laufen und wir bekamen das Dauerlächeln nicht mehr aus dem Gesicht. Auf dem Wochenmarkt versorgten wir uns fürs Frühstück.
In Noah haben wir für heute die Küste verlassen und sind einer Variante des Pilgerführers gefolgt. Teils erinnerte uns die Landschaft an die Toskana. Diese Variante war nicht ausgeschildert und ist daher nur mit gutem Kartenmaterial und Pilgerführer machbar.

21 Grad sonnig, später leicht bewölkt war das perfekte Wanderwetter.
Unser Tagesziel ist die Kultherberge in Güemes. Die Herberge wurde 1911 vom Großvater des jetzigen Besitzers gegründet. Ernesto ist Dorfpfarrer und selbst Pilger.
Es ist die größte und angeblich schönste Bleibe auf dem Camino Norte. Wir haben uns bewusst für diese Herberge entschieden, weil ihr Ruf ihr vorauseilte, die Herberge durch Besitzer und Hospitaleros sehr gut betreut wird und es ein gemeinsames Abendessen gibt.


Die 80 Betten teilen sich auf 12 Räume auf. Es gibt einen Garten mit altem Baumbestand, diversen Bänken, Terrassen und anderen Sitzmöglichkeiten, eine Bibliothek, eine kleine Kapelle… Bis jetzt sind ca. 30 Pilger angekommen. 19.30 Uhr gibt es eine kleine Zusammenkunft und anschließend Abendessen, von dem wir morgen berichten werden.



Der Herbergshund hat gerade der südafrikanischen Pilgerin ihren Wanderschuh gestibitzt… Martina hat ihn zurückerobert 😏. Zum Glück ist kein größerer Schaden entstanden.
Distanz: 20,8 km / Höhenmeter: 391 m / Laufzeit: 04:52