So sonnig wie der Tag endete, so begann der heutige Tag auch. Ungewohnter blauer Himmel und um die 14 Grad – ein perfekter Start. Danke allen, die uns die Daumen gedrückt haben.

Die Gebirgskette begleitet uns schon seit Kantabrien und hat auf relativ wenig Fläche 200 Gipfel mit über 2000 m. Der höchste ist der Torre de Cerredo mit 2.648 m. Der Gebirgszug liegt nur 20 km von der Küste entfernt.
Als wir auf unserem Weg den ersten Meerblick erhaschten, versperrten zwei Tagespilger unsere Sicht.

Aufgrund des guten Wetters war auch der Atlantik sehr friedlich. Leider – denn die so genannten Bufones sind ein Naturphänomen und nur bei starker Brandung erlebbar. Durch Verkarstung sind Aushöhlungen im Felsenboden entstanden. Bei starkem Seegang drängen die Wellen in diese und schießen bis zu 20 m hoch und speien Steinchen aus. Bei dem leichten Wellengang heute haben sie lediglich gefaucht.



Die Stadt Llanes erreichen wir auf einem langen wunderschönen Ziehweg, der unterhalb eines riesigen Golfplatzes entlang und sehr wellig auf und ab führt.

Hinter dem Örtchen Poo trafen wir auf einen alten Mann, dem man die vielen Sprachen, die er sprach, nicht gerade ansah. Aber auf seinen Rat hin gingen wir einen kleinen Umweg und wurden mit tollen Ausblicken belohnt.

Es gibt immer wieder mal Tage, an denen man meint, der Rucksack wäre doppelt so schwer und die Tagesdistanz doppelt so lang wie sonst. Wir hatten heute beide so einen Tag. Trotz anfangs blauem Himmel (der sich ab Mittag grau verfärbte) waren wir sehr froh als wir unser Ziel Celorio erblickten.

Unser Menü del Dia gab’s heute schon um 4. Aber gleich erkunden wir nochmal dem schönen Strand des kleinen Ortes – wenn der Regen dann aufgehört hat.
Sonne! ☀️
Weiter so!